Donnerstag, 3. Januar 2013

Kichererbsen vor dem Massagekurs – TU ES NICHT!


Flatulenz – ist die verstärkte Entwicklung von Gasen im Verdauungsbereich wobei es zum rektalen Entweichen von Darmgasen kommt. Je nach Region gibt es verschiedene Bezeichnungen für die Flatulenz, du weißt am Besten, wie sie genannt wird, wo du herkommst.

Kennst du diesen Knackpunkt? Du bist in einem Camp, einem Ferienlager, auf einem Seminar o. Ä., tagelang mit den selben Menschen au engem Raum und mitunter auch recht intensiv am Arbeiten. Grundsätzlich sind alle sehr nett und interessant, aber dann kommt der Morgen an dem du aufwachst und dich der ganze Haufen erst Mal nervt. Kleinigkeiten stechen ins Auge und du bist heilfroh, dass bis nach dem Frühstück offiziell geschwiegen wird.
Ich war an diesem Punkt angekommen, als Erstes hat mich der morgendliche Weck – Gong aus meiner Nachtruhe geholt, so gerne wäre ich liegen geblieben. Ich wollte niemanden sehen, niemanden berühren und schon gar nicht berührt werden. Tapfer hab ich mich aber doch auf den Weg gemacht, mich vom Morgenprogramm, Meditation, Asana Praxis, Getreidebrei berieseln lassen und mich gegen Mittag an die erste Behandlung des Tages gemacht. Es wurde eine tolle Behandlung.

Metta – loving kindness, eines der Grundprinzipien der Thai Massage ist eine starke Kraft, mit Meditation schärfen wir unseren Verstand, damit wir sie, sobald uns ein Mensch seinen Körper anvertraut, als Werkzeug dienen können, unabhängig von persönlicher Tagesverfassung.

Der Tag wurde zunehmend sonniger. Ich freute mich wieder.
Neben diversen Köstlichkeiten gab es am Mittagsbuffet auch Humus, ein Mus aus Kichererbsen. Hülsenfrüchte, wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen, führen zur oben erwähnten Flatulenz, darum ist sich, vor allem in Massagekursen, mit Zurückhaltung zu bedienen, von dieser, zweifelsohne, Köstlichkeit. Nicht alle wissen das.

Die Nachmittagslektion stand an, ich hatte meinen Partner für heute gefunden und bat ihm an, als erster die 2 stündige, geplante Behandlung zu empfangen. Gerne nahm er an, und ich freute mich auf meine anschliessende Thai Yoga Massage, die ich natürlich im Anschluss kriegen würde.

Der Herr war zu entspannt nach meiner Behandlung. Kurz nach dem er an der Reihe war, ging es los. Darmgeräusche. Unüberhörbar. „Tschuldigung“ meint er. Ich reagiere nicht, bin komplett relaxt. Er arbeitet weiter, bemüht sich, findet einen Flow und dann wieder. Darmgeräusch. „Verzeih, mache dann wohl das Fenster kurz auf “ kommentiert er. Ich reagiere wieder nicht, elegantes Ignorieren, der arme Kerl. (im Raum befinden sich 10 weitere Personen, alle am Arbeiten, schweigend). Weiter. Die Zeit vergeht. Darmgeräusch. Und ich kann nicht mehr, ich explodiere, halte mir den Bauch vor Lachen, mir tränen die Augen und ich kugle mich auf dem Massagefutton.

Ich bin ihm sehr dankbar für diese Behandlung, denn nichts ist erfrischender als ein herzhaftes Lachen und in Kombination mit einer Thai Yoga Massage bleibt dieses Empfinden umso nachhaltiger.


Thai Yoga Massagen gibt es übrigens ab dem 08.01 in Chur.
Für wahlweise 90min oder 120min.

UND: ich achte auf meine Ernährung ;)

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