Ich bin heute aus dem Camp geschlichen. Nicht mutwillig,
keineswegs, es hat sich so ergeben...
Nach der Morgenmeditation wurde eine Lektion Partner Yoga
angekundigt.
Danke, aber nein, Danke. Brauch ich nicht in der Früh, da
hab ich’s gerne simpel. So habe ich mich für Variante B, Self Practice, entschieden
und meine Matte ausgerollt, die Sonne begrüsst. Surya Namaskar. A & B. Klassiker,
die einen garantiert und moderat zum Schwitzen bringen. Meine Self Practice war
etwas früher erledigt als die geführte Klasse, ich hatte ausreichend Zeit zu
duschen und Emails zu beantworten bevor meine Freunde fertig sein würden. Ein
herrlicher Morgen. Gerade als ich mich mit meinem Notebook unterm Arm auf den Weg
mache Richtung Internet shwebt mir eine Yogini entgegen.
Trotz Morgen-Schweigen kommen wir ins Plaudern, es sollte so
sein. „Komm, wir gehen jetzt einen Kaffee trinken“ sag ich ihr. Sie schaut mich
mit weit aufgerissenen Augen ungläubig an. „ Du trinkst Kaffee?“ „Klar!“ grinse
ich, Vorfreude in den Augen, hatte ich doch seit, keine Ahnung, Ende Dezember
keinen Kaffee mehr. Kaffee ist besser als sein Ruf und wir marschieren los,
einmal ums Eck und wir sind im Cafehaus, hätte ich das früher gewusst.....nein,
völlig ok, der Rückzug im Camp hat mir sehr gut getan. Trotzdem macht es mir
Spass mich langsam wieder an die Welt ausserhalb vom Sunshine House anzutasten.
Ich starte also die Rückkehr in die Realität mit einem Käffchen und einem
Besuch im Mini Market, wo ich mir die Waren nur anschaue und griechische
Schriftzeichen studiere.
Irgendwann beginnt unsere Morgenlektion. Wir diskutieren einzelne
Positionen, Grifftechniken, Sinn und Nutzen der Sequenz, die wir in den letzten
Tagen intensiv bearbeitet haben. Intensiv bearbeitet haben wir in diesen Tagen
auch unsere Körper. Wo kriegt man schon bis zu 2 Thai Yoga Massagen an einem
Tag, purer Luxus und eigentlich unbezahlbar. Schön.
Wir haben uns mit den Unterarmen, mit den Handballen, mit
den Füssen massiert, Energielinien getriggert und mit garantiert mehr als nur
unseren physischen Körpern verbunden. Mal dynamisch, dann in Super-Zeitlupe.
Irgendwann wirft jemand das Thema Menstruationsbeschwerden
in die Diskussion. Und ich bin sofort hellhörig. Meine Mens hat eingesetzt und
ich habe 0 Beschwerden. Gar nicht gemerkt. Also gemerkt natürlich schon. Aber
nix tut weh. Gar nix. Wow. Ich hatte einen grossartigen Morgen. Ich bin
fasziniert, hin und weg! Das kann ich nur mit der Arbeit an meinem Bindegewebe
& Co in Verbindung bringen und bin Allen, die in diesen 10 Tagen an mir
geübt oder gearbeitet SEHR dankbar.
OM shanti shanti shantih
Mit prämenstruelles Syndrom (PMS)
bezeichnet man in jedem Monatszyklus auftretende Beschwerden, verschiedener Art
bei Frauen, die einige Tage vor dem Einsetzten der Menstruation einsetzen. Der
Schweregrad variiert.
Es
kann zu körperlichen und/oder seelischen Symptomen kommen.
•
Gewichtszunahme durch Wasseransammlungen
•
Hautveränderungen
•
Müdigkeit, Abgeschlagenheit,
Erschöpfungssymptome
•
Übelkeit und Kreislaufbeschwerden
•
Krämpfe im Unterbauch
•
Schmerzhafte Spannungen, Schwellungen oder
extreme Empfindlichkeit gegenüber Berührung der Brüste
•
erhöhte Sensibilität
• Psychische
Symptome
•
Stimmungsschwankungen
•
Antriebslosigkeit
•
Depressionen
•
Reizbarkeit
•
Vermindertes Selbstwertgefühl
•
Gefühl der Überforderung
•
Aggressivität
Die genauen Ursachen des prämenstruellen
Syndroms sind bisher nicht geklärt.
Durch Sport und Bewegung wird das im Körper
gelagerte Wasser schneller abtransportiert. Die dadurch erhöhte Durchblutung
löst Krämpfe in Gegend um die Gebärmutter. Vor allem Bewegung in der Sonne und
frischer Luft wie Spaziergänge, Radfahren, Joggen oder Schwimmen wirken
depressiven Zuständen entgegen. Auch Entspannungstechniken wie Yoga, Massagen oder Bäder können das
prämenstruelle Syndrom abschwächen und regelmässig ausgeführt, auch
entgegenwirken. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichender Schlaf sind gewiss
auch sinnvoll.
Es geht uns allen gleich.
Bewegung ist Medizin.
Namaste.
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