Samstag, 5. Januar 2013

Ein unbeschwerter Morgen. Mit Koffein - Ohne PMS


Ich bin heute aus dem Camp geschlichen. Nicht mutwillig, keineswegs, es hat sich so ergeben...
Nach der Morgenmeditation wurde eine Lektion Partner Yoga angekundigt.
Danke, aber nein, Danke. Brauch ich nicht in der Früh, da hab ich’s gerne simpel. So habe ich mich für Variante B, Self Practice, entschieden und meine Matte ausgerollt, die Sonne begrüsst. Surya Namaskar. A & B. Klassiker, die einen garantiert und moderat zum Schwitzen bringen. Meine Self Practice war etwas früher erledigt als die geführte Klasse, ich hatte ausreichend Zeit zu duschen und Emails zu beantworten bevor meine Freunde fertig sein würden. Ein herrlicher Morgen. Gerade als ich mich mit meinem Notebook unterm Arm auf den Weg mache Richtung Internet shwebt mir eine Yogini entgegen.

Trotz Morgen-Schweigen kommen wir ins Plaudern, es sollte so sein. „Komm, wir gehen jetzt einen Kaffee trinken“ sag ich ihr. Sie schaut mich mit weit aufgerissenen Augen ungläubig an. „ Du trinkst Kaffee?“ „Klar!“ grinse ich, Vorfreude in den Augen, hatte ich doch seit, keine Ahnung, Ende Dezember keinen Kaffee mehr. Kaffee ist besser als sein Ruf und wir marschieren los, einmal ums Eck und wir sind im Cafehaus, hätte ich das früher gewusst.....nein, völlig ok, der Rückzug im Camp hat mir sehr gut getan. Trotzdem macht es mir Spass mich langsam wieder an die Welt ausserhalb vom Sunshine House anzutasten. Ich starte also die Rückkehr in die Realität mit einem Käffchen und einem Besuch im Mini Market, wo ich mir die Waren nur anschaue und griechische Schriftzeichen studiere.

Irgendwann beginnt unsere Morgenlektion. Wir diskutieren einzelne Positionen, Grifftechniken, Sinn und Nutzen der Sequenz, die wir in den letzten Tagen intensiv bearbeitet haben. Intensiv bearbeitet haben wir in diesen Tagen auch unsere Körper. Wo kriegt man schon bis zu 2 Thai Yoga Massagen an einem Tag, purer Luxus und eigentlich unbezahlbar. Schön.

Wir haben uns mit den Unterarmen, mit den Handballen, mit den Füssen massiert, Energielinien getriggert und mit garantiert mehr als nur unseren physischen Körpern verbunden. Mal dynamisch, dann in Super-Zeitlupe.

Irgendwann wirft jemand das Thema Menstruationsbeschwerden in die Diskussion. Und ich bin sofort hellhörig. Meine Mens hat eingesetzt und ich habe 0 Beschwerden. Gar nicht gemerkt. Also gemerkt natürlich schon. Aber nix tut weh. Gar nix. Wow. Ich hatte einen grossartigen Morgen. Ich bin fasziniert, hin und weg! Das kann ich nur mit der Arbeit an meinem Bindegewebe & Co in Verbindung bringen und bin Allen, die in diesen 10 Tagen an mir geübt oder gearbeitet SEHR dankbar.

OM shanti shanti shantih

Mit prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet man in jedem Monatszyklus auftretende Beschwerden, verschiedener Art bei Frauen, die einige Tage vor dem Einsetzten der Menstruation einsetzen. Der Schweregrad variiert.
Es kann zu körperlichen und/oder seelischen Symptomen kommen.

                     Gewichtszunahme durch Wasseransammlungen
                     Hautveränderungen
                     Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfungssymptome
                     Übelkeit und Kreislaufbeschwerden
                     Krämpfe im Unterbauch
                     Schmerzhafte Spannungen, Schwellungen oder extreme Empfindlichkeit gegenüber Berührung der Brüste
                     erhöhte Sensibilität

   Psychische Symptome
                     Stimmungsschwankungen
                     Antriebslosigkeit
                     Depressionen
                     Reizbarkeit
                     Vermindertes Selbstwertgefühl
                     Gefühl der Überforderung
                     Aggressivität

Die genauen Ursachen des prämenstruellen Syndroms sind bisher nicht geklärt.
Durch Sport und Bewegung wird das im Körper gelagerte Wasser schneller abtransportiert. Die dadurch erhöhte Durchblutung löst Krämpfe in Gegend um die Gebärmutter. Vor allem Bewegung in der Sonne und frischer Luft wie Spaziergänge, Radfahren, Joggen oder Schwimmen wirken depressiven Zuständen entgegen. Auch Entspannungstechniken wie Yoga, Massagen oder Bäder können das prämenstruelle Syndrom abschwächen und regelmässig ausgeführt, auch entgegenwirken. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichender Schlaf sind gewiss auch sinnvoll.

Es geht uns allen gleich.

Bewegung ist Medizin.

Namaste.

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