Dienstag, 8. Januar 2013

Erröte wg. Panflöte

Ich kriege eine Massage. Freue und entspanne mich. Liege auf dem Rücken, offen und verletzlich, meine Augen geschlossen, so bin ich für mich, Mitten im Raum, neben mir noch 10 andere Yogis. Eine Hälfte am Geben, die andere Hälfte am Empfangen. Schön. Fühlt sich herrlich an, wie die Energielinien an meinen Beinen abwechselnd mit Handballen- und Daumendruck bearbeitet werden. Eine einzige Abteilung an mir ist nicht entspannt, die zwischen meinen Ohren, liegt daran, dass ich kopfnahe ein Notebook stehen habe, aus dem eine Panflöte dudelt. Ich ç%&? Panflöte, höre ich nicht so gerne. Im Flüsterton teile ich das meiner Masseurin mit. Sie übernimmt Verantwortung, schreit dem Assistenten quer durch den Raum entgegen, dass er doch bitte ihre Patientin, also mich, von dieser Musik erlösen möge in dem er sie, bitte, abstelle. Sie zeigt dabei auf mich. Ausgebreitet, schutzlos liege ich auf dem Boden. Erröte ich gerade? Möglich. Zum Glück sind meine sind Augen zu, wenn ich nix seh sieht mich vielleicht auch keiner. Ich bin peinlich berührt und gleichzeitig schwer beeindruckt von der beschützenden Direktheit meiner Yogini hier. Sie hat ausgesprochen was ich mir gewünscht habe. Hätte ich mich nicht getraut. Ich hätte 90min still vor mich hingelitten und ertragen. Warum mache ich das immer wieder? Im Anschluss an meine Behandlung habe ich mich aufrichtig bei meiner Freundin bedankt und sie gebeten mir ein Scheibchen von ihr abschneiden zu dürfen. Sie hat mir eine Lektion in friedlichem Einfordern von Grundrechten erteilt und mich gleichzeitig gekonnt mobilisiert, gedehnt und geerdet. Thai Yoga Massage. damit das mit der Musik nicht wieder daneben geht gibts hier einen coolen Link: Downtempo Vibes 4 Deep Meditation: Mental Physix - "Deep In The Cut" [DJ Mix] by Mental Physix

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen