1 Schwanenstadt, Freitag 12.10.2012.
Oberösterreich trifft Vinyasa. Meine erste Yoga Lektion in der alten Heimat.
Eine spannende Situation, ich schaue in die seit Jahren bekannten Gesichter
meiner Sandkasten-Freunde und in die interessierten neuen Gesichter der
weiteren Teilnehmerinnen.
Wir treffen uns im Lokapala, einem veganen Laden,
welcher im Mai dieses Jahres in Schwanenstadt eröffnet hat. Meines Wissens das
einzige Geschäft dieser Art im Bezirk. Harald Stehrer heisst der engagierte
Initiator dieses Projektes. Die imposante Grösse des Ladens inspiriert mich
schon bei meinem ersten Einkaufsbesuch im Mai. Würde ich das noch dort rücken
und den nach da heben könnte ich doch......hier Yoga unterrichten!
Harald schafft mit seinem Geschäft Raum für diverse Veranstaltungen, Lesungen,
Vorträge etc. So rollen wir unsere Matten also auf, zwischen veganen
Lebensmitteln und Haushaltsartikeln, veganen Kleidern und Kochbüchern. Zudem
gibt es hier noch eine Secondhand Abteilung zum Stöbern. Fairness und Nachhaltigkeit
sind hier präsente Themen.
Lokapala, लेकपाल ein Wort aus dem
Sanskrit, bedeutet Wächter und Beschützer.Und mein Beitrag heute ist diese
Yogalektion, meine Message, wie immer, die Gültigkeit von Bewegung als Medizin
zu vermitteln. Ich packe also mein Herz auf die Matte und lege los. Soll
heissen ich öffne mich, mein spirituelles Herz, teile die Erfahrungen die ich
selber mache auf und abseits der Matte, mit den oberösterreichischen Yoginis um
mich. Wer in meiner Lektion war kennt mich, ich liebe es meine Praxis zu
teilen, darum versuche ich auch das Wort Lehrerin in diesem Zusammenhang zu
vermeiden. Ich teile, mein Wissen, meine Beobachtungen, gebe Hilfestellungen
und Modifikationen, der Lehrer ist jeder selber, darauf weise ich hin. Tief in
uns drinnen wissen wir Bescheid, muss uns nur jemand drann erinnern, immer und
immer wieder.
Wir haben hier und heute verschiedene Levels, wollen zusammen
üben und uns verbinden, kein Kontest. Yoga. Und zwar Vinyasa Yoga, ein
lebendiger Stil, Positionen werden mit der Atmung koordiniert. Ich ernte die
üblichen Blicke, vorwurfsvoll während der Hüftöffner und zufrieden nach der
Endentspannung, Savasana, der wichtigsten Position gegen Ende der Lektion.
Für die Schwanenstädter Yoginis habe ich noch Dattel-Bliss-Energiebomben
mitgebracht. Süsse, rohköstliche Kugeln mit denen wir in den gemütlichen Teil
übergehen. Es wird noch geplaudert und ausgetauscht, Yoga bedeutet eben
Verbindung und es ist schön, wenn wir das auch im Anschluss an die körperliche
Praxis noch wissen. Wer beim nächsten Mal dabei sein möchte, beim Yoga im
Lokapala, darf sich auf den Jänner freuen, dann treffen wir uns nämlich wieder
und da freu ich mich schon drauf!
Herzlich, Martina
Stadtplatz 29, Schwanenstadt
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